HerbaDea

Willkommen im Kräutergarten
am Züriberg
Der Kräutergarten am Züriberg

Der Film zum HerbaDea Kräutergarten

Der Verein für Volksgesundheit Zürich VGZ ist eine über hundert Jahre alte, unabhängige Non-Profit-Organisation, welche sich auf breiter Ebene und auf vielfältige Art und Weise für die Gesundheit in unserer Gesellschaft einsetzt. Im HerbaDea-Garten, der im Jahr 2013 durch den Landschaftsarchitekten Balz Hoffmann angelegt wurde, finden Sie zehn Beete, die je einem medizinischen Anwendungsgebiet gewidmet sind. Im Zentrum des Gartens zwölf weitere Beete angelegt, die zwölf Pflanzengöttinnen zugeordnet sind. Bei letzteren wird auf das Buch von Ursula Stumpf, „Pflanzengöttinnen und Ihre Heilkräuter“ Bezug genommen. Ausserdem wurden Kunstprojekte zum Thema Göttinnen in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste auf dem Gelände umgesetzt.

Betrieben wird der Garten von den drei Apothekerinnen, Hildegard Flück, Beatrix Falch und Brigitta Voellmy, die jedes Jahr ein vielseitiges Gartenprogramm mit thematisch unterschiedlichen Gartenführungen anbieten. Der HerbaDea-Garten ist eine einzigartige Kombination von Arzneipflanzenwissen, Erhaltung alter Pflanzensorten, mythologischem traditionellem Gedankengut und Kunstobjekten. Im Rahmen des ProSpecieRara-Schaugartens werden über zwanzig alte Heilpflanzensorten angebaut.

Die Gründung

Am 31. August 2013 war es endlich soweit. Der Heilkräutergarten HerbaDea wurde mit einem grossen Gartenfest eingeweiht. Ein bunt zusammengestelltes Programm stiess auf grosses Interesse auch seitens der VitaSwiss. Bei den Gartenführungen beteiligten sich freundlicherweise ÄrztInnen und ApothekerInnen der SMGP.

Gründerinnen
  • Hildegard Flück, Vorstandsmitglied VGZ zuständig für das Resort Gesundheit
  • Beatrix Falch, Dr. sc. nat., Vizepräsidentin SMGP
  • Brigitta Voellmy, dipl. pharm. ETH
Spatenstich
Spatenstich

Der Spatenstich für dieses einmalige Projekt fand am 4. April 2013 auf dem Gelände des Vereins für Volksgesundheit Zürich statt. Unter Anwesenheit des Präsidenten Jaques Gehrmann und der drei Gründerinnen wurde der erste Spatenstich für den Garten getätigt. Schon diese Veranstaltung stiess auf grosses Interesse bei den Bewohnern des Quartiers, aber auch bei ÄrztInnen und ApothekerInnen. Speziell gut vertreten war das phytotherapeutische-gynäkologische Netzwerk Herbadonna, eine Arbeitsgruppe der SMGP. Danke auch den Vorstandsmitgliedern, die an dieser Veranstaltung zahlreich vertreten waren.


Die Philosophie

Pflanzengöttinnen
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In den alten Mythologien erkennt man die starke Naturverbundenheit der damaligen Menschen und die bereits guten Kenntnisse über die Heilwirkung der Pflanzen. Dieser kulturelle Bezug ist ein wichtiger Bestandteil des HerbaDea-Gartens. Es befinden sich in der Mitte des Gartens zwölf Monatsbeete. Jeder Monat ist einer Göttin aus der griechischen, asiatischen oder nordischen Mythologie gewidmet. Die Zuordnungen der Pflanzen zu den Göttinnen beruhen auf dem Buch von Ursula Stumpf „Pflanzengöttinnen und ihre Heilkräuter“ www.kraeuterweisheiten.de. Zur Visualisierung der Göttinnen haben 16 Studierende der Zürcher Hochschule der Künste Projekte zur Darstellung der Göttinnen ausgearbeitet (Kunstprojekt). Auf dem Gelände wurden 2015 die Projekte von Noemi Steub und Simone Bischoff realisiert.

ProSpecieRara

Der Erhalt alter Schweizer Pflanzensorten ist uns ein besonderes Anliegen. 2015 wurde HerbaDea zum ProSpecieRara-Schaugarten. Wir haben nun über 20 verschiedene ProSpecieRara-Pflanzensorten angepflanzt. Sehenswert sind auch die in der Schweiz einheimischen Minzen. Einzigartig ist auch die Sammlung von 30 verschiedenen Lavendelsorten aus den alten englischen Gärten. Die Lavendelsorten führten im Herbst 2015 zu einer Gartenerweiterung, die freundlicherweise von Coop und ProSpecieRara unterstützt wurde.

Arzneipflanzen
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Von den zwölf quadratischen Beeten (s. Gartenplan) sind neun Beete verschiedenen Gesundheitsthemen gewidmet. In jedem Beet befinden sich neun Arzneipflanzen, die im jeweiligen Krankheitsgebiet eingesetzt werden können. Die Beete sind in folgende übergeordnete Indikationsgebiete eingeteilt: Magen-Darm-Beschwerden, Nieren-Blasen-Beschwerden, Hautkrankheiten, Herz-/Kreislaufprobleme, Erkältungskrankheiten, Kinderkrankheiten, psychische Beschwerden, Krankheiten des Bewegungsapparates und Frauenkrankheiten.

Das 10. Beet enthält neun verschiedene Gewürze, die alle auch eine Heilwirkung haben und die beiden verbleibenden Beete sind ProSpecieRara-Sorten gewidmet (s. ProSpecieRara).